Domain Guide: Aufbau des DNS
Im letzten Kapitel haben wir bereits gelernt, dass die Hauptaufgabe des DNS darin besteht, Internetadressen (also Domain Namen) in die dazugehörige IP-Adresse umzusetzen (Experten nennen dies "auflösen" oder forward lookup). Doch wie ist das DNS aufgebaut?
Die Baumstruktur des DNS
Das DNS ist eine Datenbank, die weltweit auf tausenden von Servern verteilt ist. Mit Hilfe dieser Datenbank wird der Namensraum des Internets verwaltet. Den Namensraum kann man wiederum in einzelne Zonen unterteilen, die von Administratoren verwaltet werden (häufig als sogenannter Zone-C in einer sogenannten whois-Abfrage angegeben - dies erläutern wir Ihnen in späteren Kapiteln noch genauer).
Der Domain-Namensraum ist baumförmig aufgebaut. Ein Domain Name besteht aus einer kompletten Verkettung von Labels, die sozusagen die Blätter des Baumes darstellen. Getrennt werden die Labels durch Punkte. Aufgelöst wird ein Domain Name immer von rechts nach links! Daraus folgt logisch, umso weiter rechts ein Label im Domain Namen steht, umso höher ist es in der Baumstruktur angesiedelt. Die folgende Grafik soll dies ein wenig veranschaulichen.
Ganz oben angesiedelt ist die Root-Ebene (gekennzeichnet durch einen Punkt). Danach folgen die Top-Level-Domains (TLD), z.B. .com oder .de. Als nächstes folgt dann die Second-Level-Domain. Ein vollständiger Name (einschließlich der Root-Domain) wäre z.B. "dombusiness.com.". Sie ahnen es schon, danach kommt die Third-Level-Domain (z.B. als Hostname www). Dies ist nach unten hin beliebig fortführbar.
Die Root-Server
Root-Server ist die Abkürzung für DNS Root-Nameserver. Sie verwalten und publizieren die Root-Ebene (oder anders ausgedrückt das oberste Label, dargestellt durch den Punkt). Auf diesen Servern liegen vereinfacht dargestellt Einträge mit den Informationen für die einzelnen Top-Level-Domains-Nameserver. Durch sie wird eine Auflösung eines Domain Namen immer gewährleistet. Mittlerweile gibt es über 100 Root-Server, die auf der ganzen Welt verteilt sind.